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24. China-EU-Gipfel

Positive Aspekte der China-EU-Beziehungen oft absichtlich unterschätzt

german.china.org.cn  |  
08.12.2023

In westlichen Medien werden häufig die negativen Aspekte der China-EU-Beziehungen betont, während die positiven bewusst unterschätzt werden. Das zeigt nicht zuletzt die Berichterstattung über den 24. China-EU-Gipfel, der in Beijing stattfand.

Bei einem Treffen in Beijing im Rahmen des 24. China-EU-Gipfels betonten der chinesische Staatspräsident Xi Jinping sowie Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, und Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, ihre Einigkeit in grundlegenden Fragen. Diese konstruktiven Ergebnisse stehen im Gegensatz zu den Darstellungen in US-amerikanischen und westlichen Medien.

Die Realität der Beziehungen zwischen China und der EU ist besser als in der westlichen Öffentlichkeit dargestellt. Negative Aspekte und Meinungsverschiedenheiten scheinen in den Medien überbewertet zu werden, während positive Entwicklungen und Übereinstimmungen unterschätzt oder ignoriert werden. Mögliche Gründe dafür sind Missverständnisse und Unwissenheit, aber auch die Tatsache, dass bestimmte Kreise die Beziehungen absichtlich negativ darstellen, um eine positive Entwicklung zu verhindern.

Während des Treffens unterstrich der chinesische Staatschef die Notwendigkeit eines korrekten gegenseitigen Verständnisses, des Vertrauensaufbaus und der Einhaltung von Verpflichtungen. „Wir sollten uns nicht als Rivalen betrachten, nur weil unsere Systeme unterschiedlich sind, und nicht die Zusammenarbeit aufgrund von Konkurrenz einschränken oder Konfrontationen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten eingehen“, sagte Xi.

Michel und Von der Leyen äußerten sich ebenfalls positiv über das Treffen und würdigten die Stabilität und Entwicklung der China-EU-Beziehungen, die wichtig für Frieden, Stabilität und Wohlstand sind – eine Ansicht, die auch China konstant vertritt: Die gemeinsamen Interessen zwischen China und der EU überwiegen die Differenzen bei weitem.

Bei jedem Besuch europäischer Führungskräfte in China werden auch Themen wie Taiwan, Menschenrechte oder das Südchinesische Meer angesprochen, in denen es unterschiedliche Standpunkte gibt. In den offiziellen Mitteilungen vor dem Gipfeltreffen standen solche Themen aber nicht im Vordergrund, sie wurden nur am Rande in den Presseerklärungen nach dem Treffen erwähnt.

Die Handelsbilanz mit China, die aus EU-Perspektive ein Defizit von fast 400 Milliarden Euro aufweist, war dagegen ein tatsächlich wichtiges Thema. Darüber gibt es konkrete Diskussionen. Wenn man von einem Ungleichgewicht spricht, muss man aber gleichzeitig berücksichtigen, dass ein Drittel der Exporte europäischer Unternehmen in China wieder nach Europa verkauft werden. Auch die europäischen Restriktionen für Technologieexporte nach China tragen zu einer negativen Handelsbilanz bei.

Darüber hinaus begrüßt China die Teilnahme europäischer Unternehmen an der China International Import Expo und der China International Supply Chain Expo, um den Zugang zum chinesischen Markt mit über 1,4 Milliarden Menschen zu erhalten oder ihre Präsenz in China zu verstärken. China strebt keinen Handelsüberschuss an und bemüht sich aktiv um Handelsgleichgewichte.

Beim Treffen bezeichnete Präsident Xi die EU als „wichtigen Partner für Wirtschafts- und Handelskooperationen, bevorzugten Partner für wissenschaftliche und technologische Kooperationen und als vertrauenswürdigen Partner für Kooperationen in der Industrie und in den Lieferketten“. Dieser Partner-Dreiklang spiegelt Chinas Politik gegenüber der EU wider und zeigt auch die allgemeine Einstellung der chinesischen Gesellschaft gegenüber Europa.

Von europäischer Seite wurde die große Bedeutung der Beziehungen zu China hervorgehoben und der Wunsch nach einer „langfristigen, stabilen, vorhersehbaren und nachhaltigen Entwicklung mit China“ betont. Es wird erwartet, dass sich diese Einstellungen in konkreten Handlungen der Europäischen Union niederschlagen. Dies wäre eine Entwicklung von großer Bedeutung für China, Europa und die Welt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,EU,Gipfel,Xi Jinping,Charles Michel,Ursula von der Leyen